Social & Mobile Trends: So digital ist Deutschland 2017



Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet weltweit rasant voran. Stets „online“ zu sein sowie die intensivere Nutzung von Technik ist heutzutage zur Selbstverständlichkeit geworden. Treiber dieser Entwicklung sind unter anderem der kontinuierliche Ausbau weltweiter Kommunikationsnetze, sowie das Nachrücken jüngerer Generationen (Digital Natives).

Wie schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab, und welche Trends sind im digitalen Bereich erkennbar?

Die Social Media Agentur We Are Social liefert mit dem alljährlichen Digital Report 2017 eine Zusammenfassung digitaler Entwicklungen für Deutschland und fokussiert dabei die Entwicklungen bei der Internet-, Social- und Mobile-Nutzung.

Der digitale Wandel weltweit wächst rasant weiter

Bereits in den letzten Jahren wurden massive Wachstumsraten in allen digitalen Bereichen verzeichnet. 2017 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht, denn die globale Verbreitung der Internetnutzung hat die 50 Prozent Marke geknackt. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung ist online, Tendenz steigend. Die Zahl der Social Media-Nutzer und Mobile Social Media-Nutzer hat sich im Vergleich zum letzten Jahr sogar mehr als verdoppelt.

Die wichtigsten Kennzahlen dieser globalen Entwicklungen sind:

  • 3,77 Milliarden Internet Nutzer global, das entspricht einem Anteil von 50 % der weltweiten Bevölkerung.
  • 2,80 Milliarden Social Media-Nutzer und entsprechend 37% Verbreitung weltweit.
  • 4,92 Milliarden einzelne Mobile-Nutzer, dies entspricht einem globalen Anteil von 66%.
  • 2,56 Milliarden Mobile Social Media-Nutzer, dies entspricht 34 % der Gesamtbevölkerung.
  • 1,61 Milliarden E-Commerce-Nutzer weltweit, dies entspricht einem Anteil von 22%.

Wie schneidet Deutschland im weltweiten Vergleich ab?

Bei der Handy-Nutzung spielt Deutschland vorne mit – beim mobilen Web besteht Nachholbedarf 

Gemessen an der Gesamtbevölkerung, ist Deutschland mit 82% bei der Handy-Nutzung vorne dabei. Umgekehrt kommt Deutschland beim Anteil des mobilen Internets — gemessen am gesamten Internet-Verkehr mit gerade mal 30 % nur auf einen der hinteren Plätze – auch weit abgeschlagen vom weltweiten Durchschnitt von 50 %. Das bedeutet: Die Mehrzahl der deutschen Mobile-Nutzer scheinen ihre Smartphones nicht oder deutlich seltener für das Surfen im mobilen Web zu nutzen als die User in anderen Ländern.

Social Media — Top und Flop

37 Prozent (2,8 Mrd.) der Weltbevölkerung nutzt inzwischen die sozialen Medien. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Gesamtanstieg um 21%. Deutschland liegt mit einem Wachstum von 14 % zwar darunter, ist jedoch mit dem Anteil der Nutzer über dem globalen Durchschnitt. 41 % der Deutschen nutzen die Social-Media-Plattformen mindestens einmal im Monat.

Facebook ist der weltweite Social-Media-Liebling — in Deutschland macht YouTube den 1. Platz

Weltweit bleibt Facebook weiterhin die meistgenutzte Plattform: Mehr als 1,8 Milliarden Nutzer sind monatlich auf Facebook aktiv, 55 % nutzen Facebook sogar täglich. Im globalen Ranking folgen WhatsApp und YouTube mit jeweils rund 1,0 Milliarden Nutzern. In Deutschland nutzen mit 33 Millionen Anwendern rund 40 % der Bevölkerung mindestens einmal pro Monat Facebook, davon 64 % täglich und 85 % mobil.

Das Ranking der Social Media Plattformen unterscheidet sich in Deutschland. An erster Stelle findet sich YouTube mit 69 %, gefolgt von Facebook mit 61 % und WhatsApp mit 55 %.

Online einkaufen — dreiviertel der Deutschen tun das gerne

Parallel zur Verbreitung des Internets steigt auch der Anteil der Personen, die E-Commerce -Angebote nutzen. Beim Onlineshopping liegen die Deutschen auf dem 3. Platz gefolgt von Großbritannien und Südkorea. Die Daten zeigen, dass fast drei Viertel aller deutschen Internet-Nutzer im letzten Monat online eingekauft haben (53,59 Millionen). Befragt nach Aktivitäten in den letzten 30 Tagen, gaben 81 Prozent an, einen Online-Händler besucht zu haben. Während 72 % sagten, ein Produkt oder eine Dienstleistung online erworben zu haben. Am liebsten wird dafür ein Laptop genutzt, immerhin 26 Prozent, nutzen dafür ein mobiles Endgerät.

Lineares TV schlägt Netflix & Co.

Trotz der Erfolge von Netflix & Co. ist das Ende des Fernsehens noch lange nicht in Sicht – nur 20 % nutzen ihre TV-Zeit mit Streaming-Diensten. Die Deutschen schauen immer noch gerne fern, vor allem auf dem Fernseher selbst.

Anteil der Gerätenutzung am täglichen Zeitpensum 

Die durchschnittliche Nutzung der digitalen Medien und Devices ist im Alltag der Deutschen ein fester Bestandteil, jedoch bleibt dem Fernsehen noch immer ein relativ großer Anteil des Tages vorbehalten.

Onlineaktivität der Deutschen – das Smartphone auf der Überholspur

83 Prozent der Befragten nutzen jeden Tag das Internet. Mit dem Aufstieg mobiler Online-Nutzung wird künftig wohl noch mehr gesurft. Es zeigt sich, dass schon heute eine Verlagerung des Web Traffic vom PC auf Smartphones und weitere Geräte stattfindet. 2017 machen Smartphones mit 30 Prozent beinahe die Hälfte des über Desktop und PC generierten Traffic im Netz (63 Prozent) aus. 

Das Smartphone wird immer beliebter bei der Nutzung von Onlineaktivitäten z.B. beim Checken der E-Mails, Aufrufen einer Suchmaschine oder bei der Recherche zu Produkten — Tendenz weiter steigend. Auffallend ist die mobile Nutzung bei Social Media Plattformen wie Facebook und YouTube, mit 73 % ist das Schauen von Videos in der Studie die beliebteste mobile Online-Aktivität. Dicht darauf folgt die Verwendung eines Mobile Messengers mit 56 %.

Quelle: We are Social

In Deutschland kommt auf einen mobilen User im Schnitt 1,65 mobile Verbindungen. Die Voraussetzungen für eine Konzentration auf Trends der mobilen Nutzer sind gegeben. Denn laut der GSMA Intelligence zeigt Deutschland einen Wert von 87,84 (von 100) auf, was die Konsumentenbereitschaft hinsichtlich mobiler Vernetzung betrifft. Mit einer 82-prozentigen Smartphone-Nutzung liegt Deutschland immerhin an der Spitze der untersuchten Länder.

Die Digitalisierung in Deutschland und weltweit schreitet mit großen Schritten voran, die Hälfte der Weltbevölkerung ist jetzt schon vernetzt. Die verstärkte Integration von Mobile Devices, Social Media Plattformen und die Nutzung von Onlinediensten werden im Alltag mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit.

Oh du fröhliche Weihnachtszeit – wie wird 2016 geschenkt?



Die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft 2016 sind positiv, die deutschen Verbraucher sind in Kauflaune und planen im Durchschnitt 266 Euro (+3% gegenüber 2015) pro Kopf für Geschenke auszugeben. Das hat eine Verbraucherumfrage im Auftrag der Beratungsgesellschaft Ernst & Young ergeben. 

Hochgerechnet würden damit die geplanten Geschenkausgaben deutschlandweit 18,1 Milliarden Euro betragen. Die gute Konjunkturlage und die niedrige Inflation sind Gründe für die positive Stimmung bei den Verbrauchern. 

Das stärkste Plus bei den geplanten Ausgaben findet sich im diesen Jahr bei den unter 35-jährigen (plus 18 Prozent auf im Schnitt 220 Euro) und den über 66-jährigen, die ihr Budget um 15 Prozent (auf 266 Euro) erhöhen wollen. Leicht unter dem Vorjahreswert liegen die geplanten Ausgaben der 46−55-jährigen, deren Budget von 295 Euro auf 291 Euro schrumpft.

Was schenken die Deutschen am liebsten?

Ungebrochen ist die Beliebtheit bei Gutscheinen und Büchern, diese dürfen bei der Bescherung nicht fehlen. 

Ranking der Top 10 Geschenke:

  • Gutscheine, 54 %
  • Bücher und/oder E-Books, 49 %
  • Lebensmittel/Süßwaren, 43%
  • Kleidung, 37 %
  • Spielwaren, 33%
  • CDs/DVDs, 29%
  • Kosmetika, 29%
  • Events/Veranstaltungen, 29%
  • Schmuck, 19%
  • Unterhaltungselektronik, 17%

Schenken Ost – und Westdeutsche unterschiedlich?

Ostdeutsche Verbraucher investieren im Durchschnitt deutlich mehr in Geschenkgutscheine, Einrichtungsgegenstände, Bücher und Lebensmittel/Süßwaren als westdeutsche Konsumenten. Umgekehrt zeigen sich westdeutsche Verbraucher vor allem bei CDs/DVDs, Kleidung und Reisen (etwas) ausgabefreudiger. 

Wo kaufen die Verbraucher am liebsten die Geschenke?

Die Fachgeschäfte/Fachmärkte dürfte das freuen, mit einem Anteil von 104 Euro möchten die Verbraucher dort ihre Einkäufe tätigen. Damit können die Fachgeschäfte Ihren Marktanteil von 36% auf 39% weiter steigern. In Kaufhäusern und Einkaufszentren sollen 63 Euro ausgegeben werden –und damit etwas mehr als im Internet mit 57 Euro. Verlierer sind hier die Kaufhäuser die mit einem Minus von 9% deutlich einbüßen. Der Marktanteil des Internets bleibt konstant bei 21 Prozent.

Beim Einzelhandel vor Ort vor wird vor allem die gute Beratung in Fachgeschäften und die direkte Verfügbarkeit der Produkte sowie das Einkaufserlebnis geschätzt. 

Der Online-Handel punktet vor allem mit seiner 24 Stunden-Erreichbarkeit und der großen Auswahl. Niedrigere Preise spielen nur eine sekundäre Rolle.

Wann kaufen Verbraucher die Geschenke?

Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland, rund 54 Prozent kaufen die Weihnachtsgeschenke relativ kurzfristig im Dezember, davon jeder Fünfte sogar erst in den beiden Wochen vor Weihnachten. 46% der Konsumenten kaufen ihre Geschenke bereits im November oder noch früher.

Quelle: Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Umfrage: Weihnachtsgeschenke 2016 Deutschland Verbraucherumfrage zu Kaufabsichten und -gewohnheiten

4. panadress Crossmedia Day in München mit „Wies‘n Networking“



Der 4. panadress Crossmedia Day hatte dieses Jahr das Thema Cross-Channel-Marketing im Fokus. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Karl-Heinz Mühlbauer, Geschäftsführer panadress GmbH und Martin Nitsche, Präsident DDV.

Mit praxisnahen und zukunftsweisenden Vorträgen haben die Referenten Stephan Heiss von Stadtwerke München GmbH, Tom Rauhe von mobalo GmbH und Prof. Dr. Torsten Ambs von mindstore marketing den mehr als 60 Teilnehmern zahlreiche Anregungen, Lösungen und neue Impulse mit auf dem Weg geben können. Die Resonanz der Besucher war durchgehend sehr positiv. Anschließend ließ man die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Besuch auf der Wies‘n ausklingen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird im nächsten Jahr wiederholt.

Referenten Crossmedia Day: von links Stephan Heiss, Stadtwerke München GmbH, Prof. Dr. Torsten Ambs, mindstore marketing, Tom Rauhe, mobalo GmbH, Martin Nitsche, Präsident DDV und Karl-Heinz Mühlbauer, panadress GmbH

Von links: Michael Dörr, IMS Health GmbH & Co. OHG, Karl-Heinz Mühlbauer, panadress GmbH, Christine Rust, SOS Kinderdorf e.V.
Von links: Manuel Schubert, MediaCom Agentur für Media-Beratung GmbH, Markus Engel, Engel AG.

panadress Dachterrassenfest München, 14. Juli 2016



Auch in diesem Jahr erfreute sich das 11. Dachterrassenfest bei Kunden und Partnern wieder großer Beliebtheit.

Mit dem Flair von „1001“ Nacht und einem festlichen orientalischen Buffet wurden über den Dächern Münchens bis in die späten Abendstunden anregende und interessante Gespräche geführt. Auch das herbstliche Wetter konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun.

Geschäftsführer Karl-Heinz Mühlbauer freute sich über die entspannte und gute Atmosphäre und über den Zuspruch von mehr als 100 gut gelaunten Gästen.

Es waren unter anderem Vertreter folgender Unternehmen mit dabei: Apteco, BMW Group, Burda, Engel AG, Energieforen Leipzig, Herold Medien Data, littlelunch GmbH, mds, Oliro, ReachAd GmbH, SOS Kinderdorf e.V., Sky Deutschland, Stadtwerke München, Versicherungskammer Bayern, Vodafone u.v.m.

Karl-Heinz Mühlbauer (panadress), Christine Rust (SOS Kinderdorf e.V.) v.L.

„Energieversorger unter sich“: Tobias Frevel (Energieforen Leipzig), Ludwig von Bodungen (SWM), Gloria Wohlfeil (SWM), Klaus Kreutzer (Kreutzer Consulting), Arnim Schneider (Willendorff Technologies), Christian Trinkl (panadress) v.L.
Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt…
„Online trifft Offline“ Damir Marko Jakobac (mds), Rene Roth (Oliro), Sebastian Winter (PeakLive), Elke Gigante (panadress), Michael Brodschelm (mds), Sabrina Halilovic (TDG), Andreas Anding (mds) v.L.

Gaby Miketta (Chefredakteurin Hubert Burda Medien), Maximilian Aigner (panadress) v.L.
Orientalische Köstlichkeiten…

Kaufkraft 2016



Die Fakten im Überblick

Die Pro-Kopf-Kaufkraft steigt in 2016 um 2%gegenüber dem Vorjahr. Die ostdeutschen Bundesländer verzeichnen insbesondere in den Speckgürteln ostdeutscher Großstädte einhöheres Wachstum. Die Vorreiterplätze teilen sich weiterhin Grünwald bei München und Königstein im Taunus.

  • für 2016 ist eine Pro-Kopf-Kaufkraft von 22.284 € pro Jahr prognostiziert
  • die Pro-Kopf-Kaufkraft steigt damit um 446 € gegenüber dem Vorjahr
  • In den Speckgürteln ostdeutscher Großstädte wie Leipzig und Dresden ist inzwischen eine ähnliche Entwicklung wie im Westen sichtbar. So wächst dort die Kaufkraft auf ein überdurchschnittliches Niveau an. Als Beispiele sind Markkleeberg im Süden von Leipzig mit einem Index von 103,0 oder Radebeul bei Dresden mit 103,7 zu nennen.
  • Die Gebiete mit den meistenSpitzenplätzen befinden sich wie in den Vorjahren im Münchner Umland sowie im TaunusSpitzenreiter bei Gemeinden über 10.000 Einwohner ist Grünwald bei München (178,8) vor Königstein im Taunus(166,5)

Kaufkraft – Was dahinter steckt

Die Kaufkraft ist einer der wichtigsten Indikatoren für das Konsumverhalten und misst das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung am Wohnort. Dieses setzt sich zusammen aus Einkommen aus abhängiger oder selbstständiger Erwerbstätigkeit, Kapitalerträgen und den sogenannten Transfereinkommen. Dahinter stecken Sozial-leistungen wie Renten, Pensionen, Arbeitslosengeld, Grundsicherung, Wohngeld und Sozialhilfe etc., und sogar Elterngeld und BaföG. Die fällige Lohn- und Einkommenssteuer sowie Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung werden abgezogen.

In die Berechnung fließen verschiedenste Informationen aus der amtlichen Statistik und von führenden Wirtschaftsforschungsinstituten ein.

Mit Hilfe geeigneter mikrogeographischer Indikatoren kann die Kaufkraft nicht nur für Kreise, Gemeinden und Postleitgebiete, sondern auf allen gewünschten Gebietsgliederungen bis zum Einzelhaus dargestellt werden. Je nach regionaler Gliederungstiefe liegen Schätzungen als absolute Zahlen, Pro-Kopf-Werte oder Klassenwert vor.

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Gerne informieren wir Sie unter anderem zu den neusten Entwicklungen bei diesen Themen:

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Aus Daten werden Informationen



Herausforderungen für das Database Management

Die Marketingwelt ist in den letzten Jahren in einem stetigen Veränderungsprozess. Anforderungen aus Big Data, Marketing Automation und Cross-Channel stellen in Zusammenhang mit der Digitalisierung viele Unternehmen vor alte und neue Herausforderungen im Database-Management.

Laut einer Studie von Experian glauben 97 Prozent der deutschen Unternehmen, dass sich durch Kundeninformationen Kunden besser binden und Neukunden besser gewinnen lassen. Gleichzeitig sind 86 Prozent der Meinung, dass die vorhandenen Informationen unstrukturiert und ungenau vorliegen und somit für datenbasiertes Marketing unbrauchbar sind. 

Warum diese Diskrepanz?

Eines der Hauptprobleme besteht darin, dass die Daten und Informationen zu Kunden häufig in verschiedenen Datenbanken liegen, die nicht miteinander verknüpft sind. So sind die Daten oft auf ERP- und CRM- Systemen, Callcenter- oder E-Mail-Tools verstreut. Die fehlende zentrale Datenverantwortung verhindert ein klargeregeltes Erfassungs-, Pflege- und Nutzungsmanagement. Somit sind Kampagnen oft nur mit langen Vorlaufzeiten realisierbar oder verpuffen aufgrund mangelnder Aktualität und unzureichenden Selektionsmöglichkeiten. Eine für erfolgreiches CRM notwendige 360 Grad-Sicht auf den Kunden fehlt oft völlig.

Data-Integration und Single Customer View

Die herausfordernde Aufgabe für Unternehmen ist dabei, Kundendaten aus verschiedenen Kanälen und Datentöpfen zu einer leistungsfähigen Datenbank zusammenzuführen, sei es bei Zusammenschlüssen oder Käufen von Unternehmen oder aufgrund der zunehmenden Absatz- und Kommunikationskanäle. Das professionelle Handling von Kundendaten wird somit immer mehr zum Erfolgsfaktor. 

Der viel beschworene Single Customer View ist dabei die Basis für kundenzentrierte Kommunikation. Genaues Targeting, höhere Kundenzufriedenheit, Einsparungen redundanter Kosten und daraus resultierend ein verbesserter Marketing-ROI sind der Benefit. 

Ein erster Schritt ist die Zusammenführung verschiedener Datentöpfe auf den Kunden, wobei auch hier aufgrund unterschiedlicher Datenquellen schon erste Probleme auftauchen, nämlich dann, wenn E-Mail-Adresse und Postadresse nicht in Verbindung gebracht werden können. Unabdingbar ist deshalb das Daten-Audit, um festzustellen, welche Daten in welchen Füllgraden und Aktualität vorliegen. 

Hierzu macht es oft Sinn Expertenwissen vom Markt mit einzubeziehen. Mit Daten erfolgreich zu arbeiten hängt weniger von der Menge als von der Qualität und Struktur der Daten ab. 

Aber wo und wie bekomme ich die Daten performant verfügbar?

In vielen Unternehmen sind heute die IT-Systeme noch nicht für Kundendialog geeignet. Umständliche Zugriffe und lange Vorlaufzeiten machen effizientes Marketing unmöglich. Spezialisierte IT-Dienstleister bieten Lösungen und Outsourcingmöglichkeiten für nahezu alle Bedarfe. Technologie ist gerade im Zeitalter der Digitalisierung ein wichtiger Baustein für erfolgreiches data-driven Marketing. Glaubt man einer Studie der Deutschen Post, so liegt der Anteil unzustellbarer Kundenadressen heute im Durchschnitt bei 14,2 Prozent und verschlechtert sich stetig. Deswegen dürfen auch Pflegedaten zur Adressverifizierung, zu Umzug und zu Verstorbenen in einem Datenbank-Pflegekonzept nicht fehlen.

Multichannel als Herausforderung

Die Mehrzahl der Unternehmen kommuniziert heute im Durchschnitt über mindestens sieben Kanäle mit Kunden und Markt. Das heißt, Leads kommen über verschiedene Kanäle ins Unternehmen. Auch hier droht sofort die Gefahr von Dubletten oder unvollständigen bzw. fehlerbehafteten Adressen. Web-basierte Leadmanagement-Technologien helfen den Unternehmen genau an dieser Problemstelle. Von der Dublettenbereinigung und Korrektur über die Verknüpfung der postalischen Adressen mit E-Mail-Adressen, bis hin zur Bewertung und Anreicherung mit externen Daten reichen die Features.

Damit wird gewährleistet, dass keine fehlerhaften Datensätze in die Unternehmensdatenbank wandern. Kampagnen können auch qualitativ getrackt werden und gezielte Autoresponder-Maßnahmen, genau auf den neuen Lead abgestimmt, verschickt werden. Somit werden die Prozesse in die Datenbank hinein, aber auch in den Markt hinaus, automatisiert und optimiert.

Aus Daten werden Informationen

Um Wissen aus Kundenbeständen zu generieren braucht man gute und strukturierte Daten. Hier geht es weniger um die Qualität der Adresse, als mehr um die Qualität der dazugehörigen Daten. Das können Daten zu Kunden, Umsätzen/Deckungsbeiträgen, Werbeanstöße, Zahlungsverhalten, Produktnutzung, Kommunikation, Bestellmengen und vieles mehr sein. Daten aufzubereiten um sie für Selektionen und Analysen vorzuhalten, ist der Weg von Big Data zur Smart Data. Dazu werden neben fachlichem Know-how auch Tools zur Adressverarbeitung benötigt und es ist ratsam, hierzu externes Expertenwissen einzubeziehen.

Die sogenannte First-Party-Database ist somit aufbereitet. Analysen und Auswertungen der eigenen Daten können aufzeigen, welche Fragestellungen durch First Party-Data Daten nicht abgedeckt werden. Am Markt stehen dazu umfangreiche Datenbanken zur Verfügung, die diesen Problemen Abhilfe schaffen. Wir bewegen uns dann im Bereich von Third-Party-Data, also Daten, die über Datendienstleister oder andere dritte Quellen bezogen werden können. Das können soziodemographische Daten, Daten zu Konsumentenverhalten, zu Kaufverhalten und Customer Journey oder auch psychographische Daten und Typologien sein.

Kunden können jetzt noch genauer klassifiziert, segmentiert und selektiert werden. Zudem bieten diese Informationen zusammen mit den Kundendaten nun die Basis für einfache Auswertungen oder auch komplexe multivariate Analysen. Somit können mehr Erkenntnisse innerhalb der Bestände, aber auch für die Marktbearbeitung und Neukundengewinnung gewonnen werden. Wer sich dazu entschließt, braucht entweder entsprechende Tools und Manpower oder vertrauenswürdige externe Dienstleister, die mit Ihrem Know-how unterstützen.

Fazit

Die hier beschriebene Prozesskette stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Wie aufgezeigt bedarf es erst einmal einem klaren Bekenntnis und eines klaren Planes diese Aufgaben zu lösen und für die Zukunft en jour zu halten.

Von der Ressourcenplanung, der Einbindung des kompletten Unternehmens Know-hows bis hin zur Nutzung externer Dienstleister – alles muss bewertet und in Prozesse mit einbezogen werden. 

Es bedarf also einer klaren Strategie. Professionelles Kundendatenmanagement ist nie ein abschließbares Projekt, sondern immer als dauerhafte Aufgabe zu begreifen. Wer das konsequent im eigenen Unternehmen umsetzt, kann den Herausforderungen und Chancen digitalerUnternehmenskommunikation mit mehr Effektivität begegnen.

Der Weg ist steinig und die Probleme oft auch nicht zu hundert Prozent lösbar. Aber nur wer sich dieser Herausforderung stellt, wird sich der 360°- Kundensicht annähern und so sukzessive die Kundenzufriedenheit steigern, Cross- und Upselling verbessern, mehr neue Kunden gewinnen und so den Marketing-ROI nachhaltig steigern.

Stationärer Handel weiter attraktiv



Zusammenspiel von Offline und Online

Laut einer Studie von Oracle wünscht der Verbraucher ein besseres Zusammenspiel von Offline und Online: 70 % der deutschen Konsumenten möchten Webshop und Filiale besser verzahnt sehen. Den stationären Handel bevorzugen immer noch 57 %, aber nur verbunden mit guter Beratung. Zudem sollen auch dort ergänzend digitale Hilfsmittel zum Einsatz kommen. 

Die digitale Auswertung von Kaufgewohnheiten akzeptieren 56 % der Verbraucher, allerdings haben zugleich 55 % schwere Bedenken bezüglich Datenschutzes.

Fazit: Der Verbraucher wünscht eine bessere Verzahnung der Kanäle und kein Silodenken. Gute Beratung und die Verfügbarkeit der Produkte sind vor allem für den Erfolg im stationären Handel essentiell. Der Datenschutz bleibt auch oder gerade im Zeitalter der Digitalisierung ein Thema für den Verbraucher.

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