Kaufkraft Deutschland 2019



Kaufkraft der Deutschen wächst trotz Konjunkturabkühlung 

Kaufkraft Deutschland 2019

Für die deutsche Wirtschaft stehen nach Einschätzung von Experten auch für das Jahr 2019, trotz merklicher Konjunkturabkühlung, die Zeichen weiter auf Wachstum. Nicht nur das Bruttoinlands-produkt (BIP) wird um voraussichtlich 1 Prozentpunkt steigen, auch die Arbeitslosenzahlen sollen noch weiter sinken, und die Deutschen werden wieder mehr Geld in der Tasche haben: für 2019 ist eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 24.199 € pro Jahr prognostiziert.

Kaufkraft im Ost-West-Vergleich

Doch nicht alle profitieren gleichermaßen von dem Wachstumsschub. Dies zeigt sich nach wie vor im Ost-West-Vergleich. Während im Osten (ohne Berlin) jedem Einwohner im Schnitt nur 21.255 € pro Jahr zur Verfügung stehen, sind es im Westen mit 24.848 € fast 20 % mehr im Jahr. Die Hauptstadt Berlin liegt mit 22.481 € dazwischen.

Kaufkraft im Bundesländervergleich

Auch im Bundesländervergleich liegen Bayern mit einem Pro-Kopf-Index von 107,9, gefolgt von Baden-Württemberg (105,9) und Hessen (104,0) weiterhin unangefochten an der Spitze, während die Pro-Kopf-Indices im Osten von Brandenburg (90,6) bis Mecklenburg-Vorpommern (84,8) allesamt weiterhin weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen.

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Kaufkraft im Großstadtvergleich

Spitzenreiter im Großstadtvergleich ist nach wie vor München mit einem Pro-Kopf-Index von 132,4, gefolgt von Bergisch Gladbach (122,3) und Erlangen (118,8) auf den Plätzen 2 und 3. Die anderen Millionenstädte Hamburg (110,7) und Köln (106,4) liegen ebenfalls klar über dem Durchschnitt, während Berlin mit einem Index von 92,9 noch knapp vor Dresden (92,1) und immerhin deutlich über Leipzig (87,4) liegt.

Kaufkraft der Landkreise

Die Rangliste der Landkreise wird angeführt von Starnberg (Bayern), Hochtaunuskreis (Hessen), München (Bayern), Baden-Baden (Baden-Württemberg) und dem Main-Taunuskreis (Hessen).Pro Person liegt die Kaufkraft pro Kopf hier zwischen 35.613 € und 30.597 €, was Indexwerten von 147,2 bzw. 126,4 entspricht. Im Gegensatz dazu bildet der Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) mit einer pro-Kopf Kaufkraft von 19.440 € oder einem Index von 80,3 das Schlusslicht. Die Menschen dort haben im Schnitt nur gut die Hälfte des Geldes in der Tasche als die Einwohner im reichen Starnberg. Auch die Kreise Stendal (Sachsen-Anhalt), Kyffhäuserkreis (Thüringen) und Uckermark (Brandenburg) liegen nur knapp darüber.

Ost-West Differenz besteht weiter

Ein Ranking der jeweils 10 kaufkraftstärksten Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern im Vergleich West-Ost zeigt ganz klar die Schwerpunkte in der Nähe von Großstadtregionen wie Köln, Düsseldorf oder Frankfurt. Spitzenreiter bei Gemeinden über 50.000 Einwohner sind im Westen Bad Homburg v. d. Höhe bei Frankfurt (148,2), gefolgt von Meerbusch (137,3) und München (132,4). Potsdam profitiert von seiner Nähe zu Berlin und kommt auf einen Pro-Kopf-Indexvon 96,6. Mit Chemnitz (93,4) an zweiter Stelle, liegen die kaufkraftstärksten Städte der neuen Bundesländer weiterhin unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Index und Kaufkraft 2019 in Euro je Einwohner (Gemeinden über 50.000 Einwohner), die rote Linie markiert den Bundesdurchschnitt: