Kaufkraft Deutschland 2018



Kaufkraft der Deutschen steht auf Wachstumskurs 

Kaufkraft Deutschland 2018

Für die deutsche Wirtschaft stehen nach Einschätzung von Experten auch für das Jahr 2018 die Zeichen weiter auf Wachstum. Nicht nur das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird um mindestens 2 Prozentpunkte steigen, auch die Arbeitslosenzahlen sollen noch weiter sinken, und die Deutschen werden wieder mehr Geld in der Tasche haben: für 2018 ist eine ist eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 23.430 € pro Jahr prognostiziert. 

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Doch nicht alle profitieren gleichermaßen von dem Wachstumsschub. Dies zeigt sich nach wie vor im Ost-West-Vergleich. Während im Osten (ohne Berlin) jedem Einwohner im Schnitt nur 20.532 € pro Jahr zur Verfügung stehen, sind es im Westen mit 24.068 € fast 20 % mehr im Jahr. Die Hauptstadt Berlin liegt mit 21.780 € dazwischen. 

Auch im Bundesländervergleich liegen Bayern mit einem Pro-Kopf-Index von 107,8, gefolgt von Baden-Württemberg (105,6) und Hessen (104,2) weiterhin unangefochten an der Spitze, während die Pro-Kopf-Indices im Osten von Brandenburg (90,3) bis Mecklenburg-Vorpommern (84,8) allesamt weiterhin weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen. 

Spitzenreiter im Großstadtvergleich ist nach wie vor München mit einem mit einem Pro-Kopf-Index von 131,9, gefolgt von Düsseldorf (118,7) und Stuttgart (114,3) auf den Plätzen 2 und 3. Die anderen Millionenstädte Hamburg (110,7) und Köln (108,3) liegen ebenfalls klar über dem Durchschnitt, während Berlin mit einem Index von 93,0 noch knapp vor Dresden (92,7) und immerhin deutlich über Leipzig (88,0) liegt.

Die Rangliste der Landkreise wird angeführt von Starnberg (Bayern), Hochtaunuskreis (Hessen), München (Bayern), Baden-Baden (Baden-Württemberg) und dem Main-Taunuskreis (Hessen).Pro Person liegt die Kaufkraft pro Kopf hier zwischen 34.111 € und 29.723 €, was Indexwerten von 145,6 bzw. 126,9 entspricht.

Im Gegensatz dazu bildet der Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) mit einer pro-Kopf Kaufkraft von 18.782 € oder einem Index von 80,2 das Schlusslicht. Die Menschen dort haben im Schnitt nur gut die Hälfte des Geldes in der Tasche als die Einwohner im reichen Starnberg. Auch die Kreise Stendal (Sachsen-Anhalt), Uckermark (Brandenburg), und Kyffhäuserkreis (Thüringen) liegen nur knapp darüber. 

„Speckgürtel“ im Osten holen auf

Ein Ranking der jeweils 10 kaufkraftstärksten Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern im Vergleich West-Ost zeigt ganz klar die Schwerpunkte in den Großstadtregionen von München und Frankfurt in den alten Bundesländern sowie die Stadt-Umland-Wanderung im Raum Berlin. Spitzenreiter bei Gemeinden über10.000 Einwohner ist weiterhin Grünwald bei München (176,7), gefolgt von Königstein im Taunus (173,5). Rund um Berlin sticht Kleinmachnow mit einem Pro-Kopf-Index von 128,8 besonders aus den mittlerweile zahlreichen prosperierenden Umlandgemeinden heraus. Auch im Umland von Leipzig und Dresden erreichen beispielsweise Markkleeberg (südlich von Leipzig) und Radebeul (bei Dresden) überdurchschnittliche Indexwerte von 107,9 bzw. 106,6.

Index und Kaufkraft 2018 in Euro je Einwohner, die rote Linie markiert den Bundesdurchschnitt: